Wie ist es alt zu sein? Das können sich viele Kinder und Jugendliche schwer vorstellen.
Um ein Gefühl für Herausforderungen und Probleme im Alltag von älteren bzw. hochaltrigen Menschen zu bekommen, haben die Sozial-AGen des 5. und 6. Jahrgangs unserer Schule an einem Projekt teilgenommen.
Zum Start wurden die beiden Gruppen von Annika Möller vom Quartiersprojekt Schwerte-Holzen und unserem Schulsozialarbeiter Michael Bredenbeck gefragt, was sie mit dem Begriff „alt sein“ verbinden und wie sie sich den Alltag von älteren Menschen vorstellen.
Dann konnten sie mit Hilfe des Alterssimulationsanzuges GERT (Abkürzung für GERontologischer Testanzug) in beliebiger Kombination folgende altersbedingte Einschränkungen erfahren:
– Eintrübung der Augenlinse
– Einengung des Gesichtsfeldes
– Hochtonschwerhörigkeit
– Einschränkung der Kopfbeweglichkeit
– Gelenkversteifung
– Kraftverlust, Einschränkung des Greifvermögens
– Einschränkung des Koordinationsvermögens
An einer weiteren Station mussten die Schülerinnen und Schüler versuchen, einen Stern nachzuzeichnen und frei eine Uhr mit Ziffernblatt zeichnen, allerdings konnten sie ihren Stift und das Blatt nur über einen aufgestellten Spiegel sehen. Dieses stellte sich als sehr schwer bis unmöglich heraus, bei einer Demenzerkrankung könnte aber genau dieses „Spiegelverkehrte“ zur alltäglichen Herausforderung werden.
Nach den Stationen wurden die Schülerinnen und Schüler noch gefragt, ob die gerade gemachten Erfahrungen ihre Sichtweise auf ältere Menschen geändert haben und wie sie sich selbst ihr „alt sein“ vorstellen bzw. wünschen würden.