Das erste Mal eigenes Geld verdienen, nicht mehr vom Taschengeld der Eltern abhängig sein, eine eigene Wohnung und Freiheit – das hört sich sehr gut an und unsere Schülerinnen und Schüler des 10. Jahrgangs können es auch nicht mehr erwarten finanzielle Eigenverantwortung zu übernehmen.
Doch ist das alles so einfach? Was bedeutet der Spruch „Am Ende des Geldes ist noch so viel Monat übrig“? Was für Kosten kommen auf jemanden in eigener Wohnung zu?
Diese und weitere Fragen wurden in dem Projekt „Umgang mit Geld“ diskutiert. Frau Pfau von der Verbraucherschutzzentrale brachte viel Wissen, gute Hinweise und Tipps und einige interaktive Übungen mit. In einem gemeinsamen Planspiel mussten die 10ner mit einem Auszubildenen Gehalt einen Monat haushalten. Da wurde das Geld schnell knapp und viele Annehmlichkeiten mussten gestrichen werden. Spontan-Einkäufe, Kinobesuch oder gar ein eignes Auto fielen dem Rotstift zum Opfer.
Am Ende des Workshops waren einige Augen geöffnet worden und die Erkenntnis, dass die erste eigene Bude mit der eigenen Kohle gute Planung und Selbstorganisation braucht verblieb.