Sehr geehrte Damen und Herren,
in Bezug auf den Zeitungsartikel „Nach Prügelei: Wie aus der Traumschule eine Albtraumschule wurde“, der am 10. Dezember 2020 in den Ruhr Nachrichten veröffentlicht wurde, möchten wir als Schüler der TFG Stellung nehmen:
Die Bezeichnung „Albtraumschule“ ist unseres Erachtens empörend und lässt uns alle fassungslos zurück.
Auch viele andere von Ihnen genannten Punkte entsprechen entweder nicht der Wahrheit und sind nur sehr einseitig dargestellt. Ihr Artikel ist aus unserer Sicht sehr sehr reißerisch verfasst, nicht gut recherchiert und stellt unsere Schule in einem Licht dar, das einfach nicht der Wahrheit entspricht.
Warum werden wir nicht gefragt? Wir müssten es doch am besten wissen und haben das Gefühl, dass hier von einer Schule berichtet wird, die überhaupt nichts mit unserer Schule zu tun hat.
Sie versetzen damit einen Großteil der Schüler, die sich auf unserer Schule sicher und wohl fühlen, in Angst und Schrecken. Dies finden wir unverschämt. Wir möchten diesen Vorfall ganz gewiss nicht herunterspielen und der Schüler tut uns allen unsagbar leid, aber dieser Vorfall war ein Einzelfall.
Dass Sie deshalb die ganze Schule unter einen Generalverdacht stellen und allen Schülern das Gefühl geben, minderwertig zu sein, steht Ihnen einfach nicht zu.
Natürlich ist die Tat nicht akzeptabel und es werden sowohl von der Schule als auch von den Ordnungsbehörden Konsequenzen folgen.
Eine ganze Schule und die gesamte Schülerschaft für einen Vorfall von einigen Wenigen verantwortlich zu machen, finden wir allerdings sehr dreist. Generell sind wir eine Schule der Offenheit, auf der die Schüler sich untereinander respektieren und tolerieren. Wir handeln nach dem Grundsatz, dass körperliche und verbale Gewalt an Schulen nicht an der Tagesordnung stehen dürfen. Das gilt für Lehrer und Schüler gleichermaßen. Dass es dabei immer mal wieder zu kleineren Auseinandersetzungen kommt, liegt in der Natur der Sache.
Wir als Schüler der TFG kennen unsere Schule am Besten. Wir fühlen uns hier wohl und gut aufgehoben – und wir lassen uns unsere Schule nicht einfach so kaputt schreiben.
Im Namen der gesamten Schülerschaft
Moritz Lotz
– Schülersprecher –