Neue Fachkräfte entstehen nicht aus dem Nichts. Deshalb ziehen sich das Thema „Arbeitswelt“ und die Frage „Welcher Job passt zu mir?“ kontinuierlich durch alle Fächer und Jahrgangsstufen der TFG, sei es beim Kennenlernen wissenschaftlicher Arbeitsweisen im Naturwissenschaftsunterricht in Jahrgang 5, beim Untersuchen von Wirtschaftskreisläufen in Jahrgang 10 oder bei der wissenschaftlichen Betrachtung von Globalisierungschancen- und Risiken in der Oberstufe
Lernen funktioniert dann gut, wenn Schülerinnen und Schüler eine Zukunftsbedeutung in dem erkennen, was sie lernen sollen. Die hausinternen Lehrpläne der TFG und das landesweite Berufsorientierungsprogramm KAoA (Kein Abschluss ohne Anschluss) arbeiten hierbei Hand in Hand. Neben regelmäßigen Feedbackgesprächen mit ihren Klassenlehrerinnen und Klassenlehrern, bei denen es um den Auf- und Ausbau verschiedenster arbeitsrelevanter Kompetenzen geht, erhalten die Schülerinnen und Schüler Potenzialanalysen durch geschultes Fachpersonal, um auch ihre Stärken abseits vom klassischen Schulgeschehen entdecken zu können. Das Bewusstsein über eigene Stärken und das im Unterricht vermittelte Wissen, wo diese gefragt sind, erleichtern die Suche nach einem geeigneten Praktikumsplatz für die Praktika in Klasse acht und neun.
Seinen Platz in der Arbeitswelt findet nicht jeder im Gleichschritt. Manchmal braucht es individuelle Lösungen um Schülerinnen und Schülern Wege aufzuzeigen. Ein vierköpfiges Team von Kolleginnen und Kollegen, fortgebildet zu Studien- und Berufswahlkoordinatoren, unterstützt tatkräftig dort, wo die Standardbausteine der Berufsorientierung um individuelle Reglungen ergänzt werden müssen, zum Beispiel durch die Organisation von Langzeitpraktika oder die Vermittlung von Bewerbercoachings.
Gemeinsam und regional vernetzt. Das Langzeitprojekt Berufsorientierung wird durch viele Hände gestemmt. Ob Schule, Eltern, die Bundesagentur für Arbeit, Praktikums- und Ausbildungsbetriebe in Schwerte und Umgebung – Jugendliche brauchen viele verlässliche Partner in ihrer Berufsorientierungsphase. Zusammen gilt es zu erreichen, dass jede Schülerin/jeder Schüler nach dem Schulabschluss auch den richtigen Anschluss findet, sei es eine Berufsausbildung, eine schulische Ausbildung am Kolleg oder ein Studium an einer Universität oder Fachhochschule.